Tirol – eine in jeder Hinsicht interessante Region
Einst war die Region Tirol unter den Habsburgern in dem Staatsgefüge Österreich-Ungarn miteinander vereint. In Folge des I. Weltkrieges sorgte der Versailler Vertrag dafür, dass heute ein Teil von Tirol zu Österreich und ein weiterer Teil zum italienischen Staatsgebiet gehört. Namensgeber der Region ist das gleichnamige Schloss in der Nähe von Meran, das dereinst der Sitz der Landesfürsten gewesen ist.
In der Region Tirol finden sich mit Innsbruck, Trient und Bozen drei Großstädte. Meran und Roverero stellen Mittelzentren der Region dar. Die Liste der Kleinstädte mit maximal 20.000 Einwohnern wird von Pergine Valsugana angeführt. Danach rangieren Brixen, Kufstein und Arco. Die Schlusslichter bei den Einwohnerzahlen der Kleinstädte bilden Leifers, Riva del Garda, Telfs und Bruneck.
Die Region hat im Laufe der Zeit unter vielen Herrschern gestanden. Zu ihnen zählten neben den Grafen von Tirol und denen von Görz-Tirol auch die Luxemburger, die Wittelsbacher und die Habsburger. Für die geschichtsbegeisterten Gäste dürften sich die Ausflüge in die zahlreichen Museen und Schlösser der Region durchaus lohnen.
Die Wirtschaft von Tirol wird in erster Linie vom Tourismus bestimmt. Gäste aus aller Welt werden hier ganzjährig verzeichnet, denn die Region ist nicht nur bei den Winterurlaubern, sondern auch bei den sommerlichen Wanderurlaubern sehr beliebt. Allein der österreichische Teil von Tirol verzeichnet pro Jahr weit mehr als vierzig Millionen Übernachtungen. Weitere Schwerpunkte der Wirtschaft stellen die Herstellung und Verarbeitung der weltberühmten Swarowski-Steine, der Seilbahnbau und in den südlichen Gefilden die landwirtschaftliche Nutzung für den Obst- und Weinanbau dar.
Auch die Bildung kommt in Tirol nicht zu kurz. Hier haben sich vier weltbekannte Universitäten angesiedelt. Hochschulbildung ist in Tirol auch an der Europäischen Akademie Bozen möglich und wer sich eher für Geologie und Klima interessiert, ist am Institut für Gebirgsforschung in Innsbruck oder dem Agrarinstitut San Michele all’Adige an einer guten Adresse.